Schwangerschafts-Diabetes

Schwangerschafts-Diabetes

Was ist Schwangerschafts-Diabetes?

In der Schwangerschaft erkranken etwa 2-4% aller Frauen an einem Diabetes, der dann auch Schwangerschaftsdiabetes oder Gestationsdiabetes genannt wird. Das ist auch kein Zufall. Damit das Kind mit ausreichend Nährstoffen versorgt ist, steigt der Blutzuckerwert bei allen schwangeren Frauen in der 2. Schwangerschaftshälfte an. Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft eine Veranlagung für Diabetes hatten, entwickeln dann häufig einen Schwangerschaftsdiabetes.

Schwangerschaftsdiabetes ist für Mutter und Kind gefährlich und kann verschiedene Komplikationen verursachen. Für die Mutter steigt das Risiko eine sogenannte Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) zu entwickeln an. Außerdem kommt es häufiger zu Blasenentzündungen und anderen Infektionskrankheiten. Durch Schwangerschaftsdiabetes kann darüber hinaus das Kind in seiner Entwicklung gestört werden und eine diabetische Fetopathie entwickeln. Es besteht auch eine erhöhte Gefahr für Frühgeburten und Geburtskomplikationen. Zusammengenommen ist mit Schwangerschaftsdiabetes nicht zu Spaßen. Damit keine Probleme entstehen ist es wichtig die Krankheit früh zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu können.

Oraler Glucose Toleranztest Schwangerschaft

Häufige Fragen

Wie wird Schwangerschafts-Diabetes erkannt?

Im Rahmen der Mutterschaftsuntersuchungen wird bei allen schwangeren Frauen zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche ein Screening auf Schwangerschaftsdiabetes durchgeführt. Von der Krankenkasse wird hierbei der 50 g Glucose-Toleranztest (50 oGTT) bezahlt, der erste Hinweise auf das Vorliegen eines Schwangerschaftsdiabetes geben kann. Werden hier auffällige Werte festgestellt, wird ein 75 g Glucose-Toleranztest (75 oGTT) durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen.

Werden sowohl beim 50g oGTT als auch beim 75g oGTT Test auffällige Werte festgestellt, sollten Sie sich bei einem Facharzt für Diabetologie oder einem Internisten vorstellen. Dort werden die Blutzuckerwerte engmaschig überwacht und Sie erhalten eine Ernährungsberatung.

Nach der Geburt sinkt der Blutzucker wieder und in den meisten Fällen bildet sich Schwangerschaftsdiabetes innerhalb von 6-12 Wochen wieder zurück. Etwa 35-60% aller Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes entwickeln innerhalb von 10 Jahren allerdings einen Diabetes Typ 2. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen auch nach der Geburt Kontakt zu Ihrem Internisten oder Diabetologen zu halten.

Um nicht an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken ist es wichtig auch in der Schwangerschaft viel Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren. Welche Sportarten in der Schwangerschaft geeignet sind und wie Sie sich gesund ernähren haben wir hier für Sie zusammengefasst:

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