Überblick pränataldiagnostik
Ist mein Kind gesund?
Pränatale Diagnostik umfasst die Früherkennung von Krankheiten oder Fehlbildungen des Kindes während der Schwangerschaft. In den meisten Fällen bestätigen die Untersuchungen, dass die Schwangerschaft regelhaft verläuft und das Kind sich unauffällig entwickelt. Werden Abweichungen vom Normalen gefunden, so besteht die Möglichkeit durch Behandlung der Mutter oder auch des Ungeborenen im Mutterleib zu helfen. Durch Auswahl eines passenden Geburtsortes, der Geburtsart und des Geburtszeitpunktes kann der Start ins Leben für das Kind verbessert werden. Neben gut zu behandelnden Fehlbildungen gibt es leider auch Erkrankungen, die nicht behandelbar und mit dem Leben nach der Geburt vereinbar sind.
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über pränataldiagnostische Untersuchungen während der Schwangerschaft geben. Ein Großteil dieser Untersuchungen ist kein Bestandteil der normalen Schwangerschaftsvorsorge und wird auf Zuweisung Ihres betreuenden Frauenarztes durchgeführt.
Untersuchungen der Pränataldiagnostik
Die hier aufgeführten Untersuchungen erfordern kein Eindringen in den Körper und sind damit nicht-invasiv. Alle aufgeführten Untersuchungen bieten wir in unserer Praxis an.
Welche Untersuchung? | Wofür? | Wann? |
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Normaler Ultraschall im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinie | Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs, der Herztöne des Kindes und Feststellung auffälliger Merkmale, die weiter abgeklärt werden müssen | 1. Ultraschall: 9. bis 12. SSW 2. Ultraschall: 19. bis 22. SSW 3. Ultraschall: 29. bis 32. SSW |
Spezielle Ultraschall-Untersuchungen
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– frühe Feindiagnostik | Differenzierte weiterführende Ultraschalldiagnostik beim Ungeborenen | 12. bis 14. SSW |
– Nackenfaltenmessung | Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings zur Risikoeinschätzung der häufigsten Chromosomen-störungen | 12. bis 14. SSW |
– Feindiagnostik/Organultraschall | Differenzierte weiterführende Diagnostik der inneren Organe und des Gehirns | 19. bis 22. SSW (idealer Zeitpunkt) |
– Echokardiographie | Untersuchung des kindlichen Herzens auf Fehlbildungen | 19. bis 22. SSW (idealer Zeitpunkt) |
– Dopplersonographie | Untersuchung der für die Schwangerschaft wichtigen Blutgefäße und Blutflüsse der Mutter und des Kindes | 12. bis 14. SSW (Präeklampsie Screening) oder später |
Blutuntersuchungen der Mutter | ||
– Fetale DNA Tests | Wahrscheinlichkeit einer Trisomie 21, Trisomie 18 und Trisomie 13 | ab 12. SSW |
Weitere Blutuntersuchungen im Rahmen des Ersttrimester-Screenings und des Praeklampsie-Screenings |
Falls bei den nicht-invasiven pränataldiagnostischen Tests Auffälligkeiten festgestellt werden, sind gegebenenfalls weitere Untersuchungen notwendig, die ein Eingreifen in den Körper erfordern. Diese Untersuchungen sind also invasiv. Gerne vereinbaren wir noch in unserer Praxis einen Termin für Sie in einem entsprechenden Krankenhauszentren.
Welche Untersuchung? | Wofür? | Wann? |
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Chorionzottenbiopsie/ Plazentabiopsie | Feststellung von genetisch bedingten Erkrankungen, Chromosomenveränderungen, familiäre Erberkrankungen und Stoffwechselstörungen | ab 11+0 SSW |
Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) | Feststellung von genetisch bedingten Erkrankungen, Chromosomenveränderungen und Abklärung von Infektionen | ab 15+0 SSW |
Chordozentese (Nabelschnurpunktion) | Chromosomenuntersuchung, Infektionen, fetale Blutuntersuchung | ab 20. SSW |
Interphase-FISH/QF-PCR | Schnelltest für die häufigsten von Veränderungen betroffenen Chromosomen | In Verbindung mit allen invasiven Untersuchungen möglich. |
Pränataldiagnostik in unserer Praxis
Der hochauflösenden Ultraschalldiagnostik kommt die zentrale Bedeutung in der pränatalen Diagnostik zu. Unsere Praxis hat einen Schwerpunkt auf dem Gebiet diesem Gebiet. Hier finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen Untersuchungen.
Sollten bei den Untersuchungen Auffälligkeiten bestehen werden, können diese weiter abgeklärt werden. Neben einer umfassenden medizinischen Beratung durch uns binden wir auch Kinderärzte in die Beratung ein. Da auffällige Befunde zu Verunsicherung und auch zu Konfliktsituationen führen können, raten wir zu einer begleitenden psychosozialen Beratung und sind gerne bereit den Kontakt zu vermitteln.