Ersttrimester-Screening /
NT-Messung

Ersttrimester-Screening

Das Ersttrimester-Screening ist eine freiwillige Untersuchung im ersten Schwangerschaftsdrittel, bei der die individuellen Risiken für die häufigsten Chromosomenfehlverteilungen ermittelt werden. Anhand bestimmter Ultraschall-Befunde, Blutwerten der Mutter und individuellen Faktoren wird die Wahrscheinlichkeit für die häufigsten kindlichen Chromosomenveränderungen wie Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 und Trisomie 13 berechnet. In den meisten Fällen ergibt das Ersttrimester-Screening einen unauffälligen Untersuchungebefund, was zum Abbau von Ängsten beitragen kann. Bei auffälligen Risiken können weitere Untersuchungen zur Abklärung durchgeführt werden.

In unserer Praxis werden Ersttrimester-Screeninguntersuchungen von erfahrenen Ärzten durchgeführt, die von der Fetal Medicine Foundation zertifiziert sind. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über die Untersuchungen geben und häufige Fragen beantworten.

Ersttrimester-Screening und Organ-Feindiagnostik Bielefeld.
Nackenfaltenmessung (NT-Messung) im Rahmen des Ersttrimester-Screenings Frauenarztpraxis Dr. Englisch.
Häufige Fragen
Was beinhaltet die Ultraschall-Untersuchung?

In der 12. bis 13. Schwangerschaftswoche wird im Rahmen des Ersttrimester-Screenings eine spezielle Ultraschalluntersuchug durchgeführt. Mit hochauflösenden Ultraschallgeräten wird die sogenannte Nackentransparenz gemessen. Hierbei handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Kindes. Je breiter die Nackentransparenz im Ultraschall messbar ist, desto größer ist das Risiko, dass Chromosomenstörungen oder andere kindliche Erkrankungen vorliegen. Neben der Nackentransparenz wird auch das Nasenbein untersucht und die Durchblutung im kindlichen Herzen und in bestimmten Blutgefäßen untersucht.

Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings wird das mütterliche Blut auf bestimmte Hormone untersucht. Diese Untersuchung ist vollkommen risikofrei für das ungeborene Kind. Analysiert werden die Hormone freies ß-hCG und PAPP-A. Beide Hormone werden in der Plazenta gebildet. Die Höhe der Hormonkonzentration und das Verhältnis der beiden Hormone zueinander können einen Hinweis auf fetale Chromosomenstörungen geben.

Um das Risiko für fetale Chromosomenstörungen präzise abschätzen zu können, fließen neben den Ergebnissen der Nackentransparenz-Messung und des Bluttests weitere Ultraschallparameter und Angaben der Vorgeschichte in die Berechnung ein. Auf diese Weise lassen sich über 90% aller Feten mit Trisomie 21 erkennen.

In den meisten Fällen ergibt sich beim Ersttrimester-Screening ein unauffälliger Befund. Ein auffälliges Testergebnis weist auf ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenstörung, einen Herzfehler oder eine andere fetale Erkrankung hin. Der Fet kann allerdings auch völlig gesund sein. In diesem Fall spricht man von einem falsch positiven Ergebnis.

Falls bei Ihnen ein hohes Risiko für eine fetale Chromosomenstörung festgestellt wird, führen wir zunächst eine ausführliche humangenetische Beratung durch und sprechen eine Empfehlung für die weitere Abklärung aus. Eine psychosoziale Begleitung legen wir Ihnen nahe. Hiernach entscheiden Sie, ob eine weitere Abklärung mittels NIPT-Screening (nichtinvasiv) oder eine invasive Diagnostik mittels Chorionzottenbiopsie oder Amniocentese durchgeführt werden soll.

Unabhängig von Ihrer Entscheidung ist nach auffälligem Ersttrimester-Screening eine detaillierte Ultraschall Feindiagnostik dringend ratsam.

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